"Die Visionäre sind die wahren Realisten der Geschichte"
(Helmut Kohl)
Europa und die Welt stehen im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts vor gewaltigen multiplen Herausforderungen. Keines der großen Problemfelder konnte bisher nachhaltig gelöst oder auch nur erfolgsversprechend angegangen werden. Angeblich "alternativlose" Politiken wenden eine Krise ab, verschärfen dafür aber andere oder schaffen sogar neue Krisen.
Die Europäische Union ist nicht in der Lage, das zu leisten, was die Bürger erwarten – es war naiv zu glauben, die EU könne als ein Konstrukt "sui generis", ohne effektiven staatlichen Überbau, die Herausforderungen Europas meistern. Ebenso illusorisch und letztlich fatal ist aber der Ruf nach einer Rückkehr zur Kleinstaaterei. Ein zersplittertes Europa stünde den globalen Entwicklungen schutz- und wehrlos gegenüber, denn Europas Staaten sind in der heutigen Welt zu klein – selbst die größeren Staaten wären ein Spielball außereuropäischer Entwicklungen, der globalen Großmächte und der Finanzmärkte.
„Nur durch die Schaffung einer kerneuropäischen Föderation – der 'Europäischen Republik' – kann Europa vom Spielball der Weltmächte und der Finanzmärkte zum durchsetzungsstarken globalen Akteur werden.“
Mag. Karl Koller, Präsident
„Mit dem Begriff der 'Europäischen Republik' schwingt auch das mit, was die Franzosen die 'valeurs républicaines' und die Deutschen 'wehrhafte Demokratie' nennen. Mit dem Republikbegriff wird nicht nur regelmäßig die Demokratie assoziiert, sondern auch der Citoyen, der Bürger und seine Bürgerrechte, Freiheit, Gleichheit, der laizistische oder zumindest säkulare Staat - und gerade im Sinne eines modernen Verständnisses von Bürger und Bürgerin – die Gleichberechtigung von Frau und Mann.“
Zweiter Präsident des Nationalrates a.D.
Univ.-Prof. Dr. Heinrich Neisser, Präsident
Da der EU und Europas Staaten die Möglichkeiten fehlen, die großen Herausforderungen anzugehen, braucht es einen europäischen Staat. Dieser muss
- groß genug sein, um wirtschaftspolitisch handlungsfähig zu sein und das Potential zur Weltmacht haben
- und klein und homogen genug – wirtschaftlich und bezüglich der Interessenslage – damit bei den Bürgern von Beginn an ein Zusammengehörigkeitsgefühl vorhanden und mittelfristig ein Zusammenwachsen zu einer Nation möglich ist.
Nova EUropa schlägt den Zusammenschluss der sechs EU-Gründerstaaten plus Österreich zu einem kerneuropäischen Staat, der "Europäischen Republik" vor, die dann als ein Staat Mitglied der Europäischen Union wäre. Dieser Staat würde genau den oben beschriebenen Anforderungen genügen.