Europa und die Welt stehen im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts vor gewaltigen multiplen Herausforderungen. Krisen kennzeichnen die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte – die Finanzkrise 2008/09, die Euro-Schuldenkrise 2011/12, die Flüchtlingskrise 2015 und seit Februar 2022 ist Europa mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine konfrontiert.
- Europa, wie es heute existiert, ist sicherheitspolitisch von den USA abhängig und selbst von regionalen Mittelmächten wie der Türkei erpressbar. Im Ukraine-Russland Krieg ist es kein Akteur, der seine Interessen vertritt, sondern Anhängsel der USA.
- Europa, wie es heute existiert, ist über die Asylschiene mit einer scheinbar unaufhaltsamen Zuwanderung insbesondere junger Männer konfrontiert, die zum größten Teil ihre kulturelle Prägung in frauenverachtenden und antisemitischen Herkunftsgesellschaften erhalten haben. Dabei würde Europa Zuwanderer brauchen, doch es fehlt ein Konzept geregelter, qualifizierter und kulturkompatibler Einwanderung.
- Europa, wie es heute existiert, hat die Bedrohung durch den Klimawandel, der in eine Katastrophe münden kann, wenn das Zwei-Grad-Ziel nicht erreicht wird, erkannt. Verhindern kann Europa diese fatale Entwicklung alleine aber nicht. Die USA, China, Indien und Brasilien sind genauso entscheidend, ja entscheidender um den katastrophalen Weg in Richtung einer Erwärmung von 2,8 Grad zu stoppen.
- Europa, wie es heute existiert, ist wirtschaftlich noch stark und bedeutend – doch es ist auch in bedrohlichem Ausmaß abhängig: vor dem Ukraine-Krieg von Energie aus Russland und nun noch mehr von den islamistischen Diktaturen am Golf, von Pharmazeutika aus Indien und China und von chinesischen Waren- und Rohstofflieferungen aller Art – wovon übrigens auch die geplante Energiewende abhängt.
Da Europas Staaten einzeln die Möglichkeiten fehlen, die großen Herausforderungen anzugehen, braucht es einen europäischen Staat. Dieser muss
- groß genug sein, um wirtschaftspolitisch handlungsfähig zu sein und das Potential zur Weltmacht haben
- und klein und homogen genug – wirtschaftlich und bezüglich der Interessenslage – damit bei den Bürgern von Beginn an ein Zusammengehörigkeitsgefühl vorhanden und mittelfristig ein Zusammenwachsen zu einer Nation möglich ist.
Nova EUropa schlägt den Zusammenschluss der sechs EU-Gründerstaaten plus Österreich zu einem kerneuropäischen Staat, der „Europäischen Republik“ vor, die dann als ein Staat Mitglied der Europäischen Union wäre. Dieser Staat würde genau den oben beschriebenen Anforderungen genügen.